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Marc-André 2 Figuères dédicacera les 2 affiches (nuit/jour) qu'il a dessiné pour les prestigieuses fêtes de Collioure, lors du vernissage de son exposition "Baigneuses à Collioure"
le 17 aout 2013 à partir de 17h.

La poste innove et confie à ma2f la conception du premier timbre creux de l'histoire de la philatélie. Il est édité pour la principauté d'Andorre.

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12 Points 2 Vue in Collioure

Video of the Points 2 Vue® around the Collioure bell tower

Video : Points 2 Vue® um den Glockenturm von Collioure herum

1. Teil: Interview in situ von Marc-André 2 FIGUERES anlässlich einer geführten Besichtigung des Parcours P2V.
2. Teil: Interview von François TAJAN Auktionator
bei Artcurial betreffend den Parcours P2V.



Parcours Point de vue de Marc-Andre de Figueres Voir plan Collioure en Détails

 

Installationsplan

POINTS 2 VUE um den Glockenturm von Collioure herum ist eine Installation, die den Glockenturm von Collioure mittels identischer Skulpturen -in Form leerer Rahmen- zum „Highlight“ macht. Diese Skulpturen bringen den Glockenturm auf einem Rundweg mit 12 Haltepunkten zur Geltung.

Dieser von MARC-ANDRÉ 2 FIGUERES angebotene Rundgang folgt dem natürlichen Spazierweg, der entlang der Bucht von Collioure verläuft. Er füllt den Raum nicht in seiner bildhaften Form, sondern in seiner realen Form, die stark vom Gesichtspunkt des Betrachters abhängt.

 

 

 





Point 2 Vue 1 : Chapelle Saint Vincent

PointS 2 Vue n°1

La Chapelle Saint-Vincent

Hier befindet sich der Ausgangspunkt der Theorie. Dort, also am Fuße des Glockenturms, zeigt sich durch seine senkrechte Lage, durch seinen Durchmesser, seine runde Form und seine ocker- und rosafarbene Kuppel seine maskuline Seite am stärksten 
(Auf der letzten Etappe, dem Fort Saint-Elme, befindet sich der einzige „point 2 vue“, der alle anderen Aktionsfelder der erotischen Theorie umfasst). Er enthält daher alle Anfänge einer Geschichte, die noch nicht erzählt wurde und die der Rundgang etappenweise preisgeben wird.

UNSERE PARTNER
French Ministry of CultureCollioure

 





Point 2 Vue 2 : Le Boramar

PointS 2 Vue n°2

Le Boramar

Dieser bevorzugte Aussichtspunkt zeigt den Glockenturm in seiner besonderen Form, die unauflöslich mit der Kirche verbunden ist. Er ist rätselhaft und zeigt, was bisher noch nicht gesehen wurde. Die Kirche wird zum Ort der Freude, welche zum Jenseits hinaufsteigt. Das Symbol der femininen Erotik schwingt sich zur spirituellen Ebene auf. Hier findet Transzendenz statt. Sie präsentiert sich in einfacher architektonischer Form und umschließt den „Schatz“ von Collioure und damit das Wesen der Stadt in seiner Gesamtheit.

UNSERE PARTNER
French Ministry of CultureCollioure

 





Point 2 Vue 3 : La Jetee

PointS 2 Vue n°3

La jetée (Die mole)

Wo auch immer man sich am Hafen aufhält erscheint der Glockenturm als überdauerndes Bild, das einen nicht loslässt und das in visueller Hinsicht den gesamten Ort beherrscht. Die Mole ist der einzige Ort, an dem sich der Glockenturm im Wasser widerspiegelt, wo das männliche Element in das weibliche eintaucht. Der Hafen ist der Ankerplatz der Boote. Er empfängt alle ankommenden Wasserfahrzeuge. Es ist der „point 2 vue“ (Aussichtspunkt), von dem aus man die Ankunft der mit Sardellen gefüllten Boote erspäht. Der Hafen ist der magische Ort, der große Kessel, in dem die Zutaten der Erotik miteinander vermischt sind. Er ist das zentrale Schauplatz, an dem die Alchimie der Theorie verwirklicht wird.

UNSERE PARTNER
French Ministry of CultureCollioure

 





Point 2 Vue 4 : Le Port

PointS 2 Vue n° 4

Le Port

Der Hafen ist der einzige „point 2 vue“ der sich am Fuße des Glockenturms zu den angeleinten Kähnen hin öffnet.  Die typisch katalanischen Fischer- und Segelboote mit aufgeblähtem Rumpf verbinden Meer und Land. Sie bringen dem Hafen mit ihrer Ladung Nahrung. Tausende von Sardellen, in Netzen gefangen , werden während eines unerbittlichen Rituals ausgeworfen. Dann werden sie zu den Dörfern gesandt um zu den Stränden,  „le Douy“ und „le Château Royal“ zu gelangen. Vom Wind getragen bewegen sie sich im Einklang mit der Strömung und ihre Geschwindigkeit hängt von deren Heftigkeit , die sie antreibt, ab.

Sardellen sind die Fischspezialität von Collioure. Sie bleiben mehrere Stunden nach ihrem Fang frisch, doch im Allgemeinen werden sie gepökelt konserviert. Diese typische weibliche Arbeit wird ausgeführt, während der Seemann auf dem Meer ist. Der Mann ist draußen auf dem Meer, die Frau bleibt auf dem Land. Die Sardellen stellen die nährreiche Verbindung zwischen Erde und Meer dar.

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French Ministry of CultureCollioure

 





Point 2 Vue 5 : l'Orme du Chateau Royal

PointS 2 Vue n°5

L'Orme du Château Royal

Die Ulme ist der erste Ort, an dem man gegenüber dem Glockenturm, dessen maskuline Seite zunehmend sanfter wird, an Höhe gewinnt. Und er befindet sich als einziger Ort genau gegenüber. Er ist dem Augenschein nach auf demselben Niveau gelegen, wodurch man nicht mehr von dessen dominierender Präsenz erdrückt wird.  Man stellt fest, dass dessen männliche Kraft zugunsten einer wachsenden Intimität zusehends schwindet. Die Ulme ist am Fuße des Tores auf der Stadtmauer gewachsen, dem Zugang zum Schloss. Sie symbolisiert den Baum der Verführung Adams, die den Menschen   befähigt, sich ihres Eros bewusst zu werden und ebenso ihrer menschlichen Daseinsbedingungen. Mitten im Zentrum, auf dem höchsten Punkt der Stadt gelegen trennt das königliche Schloss die Altstadt von den Stadtteilen außerhalb der Stadtmauer.

Als Dreieck geformt gehört es zugleich dem Land und dem Meer, wobei sich das Fundament einer Seite auf den Felsen tief unter dem Wasser befindet. Dieses Schloss ist von dicken Mauern umgeben, von Gräben und vor allem von einem Glacis (Vorderhang) mit glatter Oberfläche,  der den Feind, der sich annäherte, widerspiegeln konnte. Es handelt sich um einen sehr geschützten Ort, der mit einem Ort, an dem nach einer Befruchtung Leben heranwächst, vergleichbar ist.

UNSERE PARTNER
French Ministry of Culture Collioure Conseil Général Pyrénées-Orientales

 





Point 2 Vue 6 : la chapelle du Chateau Royal

PointS 2 Vue n°6

La Chapelle du Château Royal

Das Königliche Schloss enthält eine Kapelle, dessen Hauptfenster zum Glockenturm und zur Bucht zeigt. Ein königliches Schloss soll eine mysteriöse und ungreifbare Macht schützen. Das, was es einschließt, erscheint distanziert, unzugänglich und begehrenswert zugleich. Es erscheint auf magischem Strand und Gebiet, von einer heiligen Macht durchdrungen und verschwindet wie ein Zauber, wenn sich die Ritter dem Trugbild  nähern. In diesem Schloss schlief die Königin ein und der Prinz sehnte sich ungeduldig nach der Zeit Ihres Zusammenseins. Es symbolisiert die Vereinigung ihrer Begierde. Es ist eine Begierde, die dazu verurteilt ist, niemals erfüllt zu werden, unbestimmt zu bleiben, eine aufbrechende Begierde, die ihren Höhepunkt in der Erotik finde; es ist eine königliche, sublimierte Begierde.

Von der Kapelle aus ist zuallererst die Kuppel des Glockenturms zu sehen, die die Fantasie anregt. Dies ist nur eine Vision und die Königin, Sinnbild der Weiblichkeit, ist für die Nachkommenschaft verantwortlich. Eine Nachkommenschaft, die auf einer Reihe von Vorfahren basiert, da sie die Stadt vom obersten Hügel aus überragt. Die Königin verkörpert die unerreichbare Erotik. Sie ist die Quelle aller Begierden, sogar wenn Erotik in Wirklichkeit erst in der Suche, die zum Schlafzimmer der Königin führt, vollkommen zum Ausdruck kommt.

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French Ministry of Culture Collioure Conseil Général Pyrénées-Orientales

 





Point  2 Vue 7 : le Port d'Avall

PointS 2 Vue n°7

Le Port d'Avall

Am Ausgang des Château Royal verändert sich die Sicht (auf den Glockenturm) allmählich und zeigt sich von ihrer weiblichen Seite, die anfänglich harten Konturen fügen sich nach und nach harmonisch in ihre Umgebung ein. Von dort aus kehrt sich die beschriebene Tendenz  kaum wahrnehmbar um. An diesem hermaphroditischen Punkt vereinen sich Maskulines und Feminines und lassen den tatsächlichen Beginn der Geschichte zu.

An den Konturen, also entlang der Strände und an der Fußgängerbrücke verläuft der Spazierweg. Es ist der Ort des Flanierens, des Suchens, der Begegnung, der Beobachtung und der Verführung, an dem noch nichts existiert, aber alles möglich und definierbar ist: der begonnene Weg der aufkeimenden Begierde,  das Vorspiel einer Geschichte, die geschrieben wird um sich woanders einzumeißeln, in das Innere, in die Mauer, an die sich der kleine Hafen kuschelt, der den Zugang zum Dorf eröffnet, am Ufer, wo die Boote Halt machen.

Dort am Rande des Wassers nimmt das Geplänkel in seinen Anfang. Eine zweite Tür öffnet sich dann, es ist ein noch intimerer Ort, wo der Übergang zwischen oberflächlichem Vergnügen und tiefer Freude zum Ausdruck kommt. Es ist eine andere Freude als die am Glockenturm empfundene. Der Spaziergang wird zu einer Erkundungstour der points2vue, eine Auswahl, eine Gebrauchsanweisung dessen, was kommen wird, eine Regel des erotischen Spiels!

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French Ministry of CultureCollioure

 





Point de Vue 8 : le Boutigué

PointS 2 Vue n°8

Le Boutigué

Der Spazierweg setzt sich zu „Le Faubourg“ fort, dem Teil des Dorfes , das an der „Rue de la Paix“ jenseits der Schutzwälle hinter dem Schloss an der Bucht liegt. Er ermöglicht einen unverbaubaren und vollkommenen Ausblick der Bucht und des Hafens. Am Fuße der Festung Saint-Elme vermittelt er Freude an der Betrachtung der Landschaft als Ganzes und erhöht Sensibilität und Erotik dieses Ortes, indem er die Fantasie anregt.

Der Glockenturm, das Schloss („Château royal“), die Strände, das Wasser, das Dorf sind durch eine einzigartige Perspektive aneinandergereiht und miteinander verbunden. Sie haben nur noch eine Farbe, einen Duft, alles vermischt sich mit dem Rhythmus der Wellen, die sich allein und ohne Unterlass übergangsartig bewegen. An diesem Punkt herrscht ein Gleichgewicht zwischen dem Maskulinem und dem Femininen, dort macht das Erotische dem Sanften Platz.

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French Ministry of CultureCollioure

 





Point 2 Vue 9 : la Balette

Point 2 Vue n°9

La Balette

Am abgelegensten aller Strände ist, im Gegensatz zur Bucht, der Glockenturm horizontal in gleicher Höhe mit dem Meer zu sehen. Die felsige Küste am Ende des Spazierwegs vermählt sich in vollkommener Weise mit den Bewegungen der kleinen Bucht und es zeichnen sich die letzten Erhebungen der Pyrenäen im Wasser in Ufernähe ab. Kleine Ruderboote, die zu mehreren verstreut um den Glockenturm herum liegen, bilden geringfügig Schutz vor möglichen Feinden. Sie verursachen eine Schaumpracht, die im Mysterium der Natur vielleicht andeutet, dass etwas passiert. Die Felsen, die immer dem zärtlichen Spiel der Wellen ausgesetzt sind,  bleiben ein seltsames Dreieck zwischen Glockenturm, Spazierweg und Hafen. Die Naturgewalt der Elemente endet nie.

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French Ministry of CultureCollioure

 





Point 2 Vue 10 : le Musée

PointS 2 Vue n°10

Le Musée

Hier löst sich der „point 2 vue“ erneut und verengt sich zum Hafen hin, der sich hierbei beinahe unmerklich entfernt. Das Museum befindet sich hinten am Strand, innerhalb eines wundervollen Gartens, die es versteckt halten und ihm einen geheimnisvollen Charakter verleihen. Von der Terrasse aus schlüpft der Blick durch die Wipfel der Bäume bis zum Glockenturm. Er wird zusehends vorsichtig, zögernd, schüchtern, neugierig, voyeuristisch, als ob er das Bedürfnis verspüren würde, sich im Anbetracht der Rohheit seiner Wahrnehmungen zurückzuziehen, um seine Eindrücke besser analysieren zu können. Sehen ohne gesehen zu werden, um das Dargebotene zu genießen ohne sich einzumischen. Zweifel tauchen auf, können jedoch den Fortgang des Geschehens, der unausweichlich zur Erfüllung führt, nicht aufhalten.

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French Ministry of CultureCollioure

 





Point 2 Vue 11 : la Glorieta

PointS 2 Vue n°11

La Glorieta

Im Inneren des Museumsgartens befindet sich ein Kiosk (mit Rauchzimmer) namens La Glorieta, eine friedliche Oase, die eine wohltuende Pause vor dem Anstieg zum Fort Saint-Elme verschafft. Von dort aus wird die Perspektive noch universeller. Dort beruhigen sich die Zweifel und man genießt das einzigartige Panorama zum Glockenturm hin. Um den gesamten Glockenturm herum sind die roten Dachziegeldächer sorgfältig zusammengewürfelt. Ein Mund mit großen Lippen schützt den Eingang vor den vom offenen Meer eingehenden Winden, erodierend und unsichtbar zärtlich. Die Sprache der starken Winde zeichnet die Idee der Lust in den Sand !

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French Ministry of CultureCollioure

 





Point 2 Vue 12 : le Fort Saint-Elme

PointS 2 Vue n°12

Le Fort Saint-Elme

Das Fort Saint-Elme ist einer der Beobachtungs- und Endpunkte der Theorie über die Erotik. Es ist der Ort der Enthüllung. Dort ist das Panorama gewaltig, unverbaubar, immens und erfasst den gesamten Raum mit zweifachem Schwindelgefühl, physisch und sinnlich zugleich. Beim Spazierengehen habe ich eines Tages verstanden, dass der Glockenturm von Collioure nicht nur phallisch, sondern auch hermaphroditisch ist. Von oben gesehen zieht er sich gewissermaßen zusammen – wie in der Freud’schen Definition des weiblichen Glockenturms -, die Bucht und das Dorf nehmen dann eine andere Form an, wie in der Theorie über den  Mythos der Höhle von Platon, wo der Gefangene die Unwirklichkeit seiner Wahnvorstellungen erst wahrnimmt, als er den Trugbildern der Schatten entflieht..

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French Ministry of CultureCollioure

 





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